Lehrstuhl für Kunsterziehung an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
    HOME  
    PROLOG  
    STUDIUM  
    AKTIVITÄTEN  
    PERSONEN  
    FORSCHUNG  
  K&U Pflanzen
  Eva Eyquem
    KONTAKT  
Impressum
 FORSCHUNG
Tür

Allgemein

Die Forschung am Lehrstuhl teilt sich in verschiedene Bereiche, die künstlerische, die ausdrücklich eingeschlossen sein soll, die kunstdidaktische und die kunstwissenschaftliche.
Die künstlerische Forschung aktualisiert und entfaltet jeweils neue Kenntnisse, neues Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten und vermittelt Lehrenden und Studierenden neue "Einsichten" des "Anschaulichen Denkens" (Arnheim 1972), die auf die Lehre lebendig zurückwirken. Diese künstlerische Arbeit besteht wesentlich aus Ordnungsvorgängen, die z.B. ein immer wieder befriedigendes Gefühl von Harmonisierung bewirken (den Effekt nutzt vor allem die Kunsttherapie), das Ordnen motiviert aber auch auf noch nicht ganz geklärte Weise: es entsteht "Gestalthaftes", das sich zur Bildordnung fügt und immer wieder zur Weiterarbeit motiviert.
Diese Tatsache muß im Studium gewissermaßen als wesentlicher Bestandteil einer "Eigendidaktik" (Selle 1997) erfahren werden. Viele Studierende haben inzwischen eigene Ateliers angemietet, um intensiver arbeiten zu können.
 
In der Kunstdidaktik werden z.B. Bedingungen der schulischen, aber auch der studentischen-künstlerischen Arbeit untersucht, um daraus etwa Kriterien für die künstlerische Praxis und für die Schulpraxis abzuleiten, daraus folgen Sinn- und Begründungszusammenhänge. Außerdem werden erste empirische Studien eingeleitet.
 
Die kunstwissenschaftliche Forschung konzentriert sich seit einiger Zeit auf Leben und Werk des Hofer Malers und Fotografen Georg Könitzer (1818-1885). Die Publikationen zu einem bisher unbekannten Künstler bewirkten weiteres Interesse an anderen Malern des Hofer Kreises. Hier fänden Kunstgeschichtsstudenten im Magisterstudiengang eine interessante Aufgabe.
 
_nach oben_

K&U Pflanzen

Konzeptionelle Überlegungen für ein Themenheft der Zeitschrift "KUNST+UNTERRICHT" mit dem Arbeitstitel: Pflanzen
 
(Erscheinungstermin voraussichtlich Frühjahr 2004)
 
Gärtnern und Bepflanzen hat unter Künstlern Konjunktur. Hinsichtlich der gegenwärtig vielfältigen Ernte gärtnernder Künstler scheint ein Themenheft "Pflanzen" von KUNST+UNTERRICHT angebracht. Bereits in einigen vorangegangenen Heften von K+U spielte die künstlerische Auseinandersetzung mit Natur eine Rolle. Themenhefte wie "Bäume"(102), "Kunst und Ökologie"I/II (125 u.180), "Ästhetische Erfahrungen in der Landschaft"(215) greifen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Natur im Fach Kunsterziehung auf. Gerade zum Heft "Tier & Mensch" (238) wäre ein Themenheft "Pflanzen" eine sinnvolle Ergänzung und Fortführung. In diesem Zusammenhang sollte vor allem die Vielfalt der Auseinandersetzung mit dieser Problematik aus künstlerischer und kunstdidaktischer Sicht offenbart werden. Einerseits zieht sich die Thematik "Pflanze" wie ein roter Faden durch die Fachgeschichte, andererseits erschöpft sie sich in kunstpädagogischer Praxis vorzugsweise als Form des "künstlerischen Naturstudiums" und im Erkunden unterschiedlicher Darstellungsformen. Hier kann ein Themenheft "Pflanzen" ansetzen, dass den Lesern von K+U eine Standortbestimmung bietet, die neben der traditionellen Auseinandersetzung mit dem Thema vor allem Entwicklungen in der Gegenwartskunst aufzeigt, um damit zeit- und kunstgemäße Zugänge auch im Unterricht zu eröffnen.
 
mehr dazu lesen...
 
_nach oben_

Eva Eyquem

Einige Arbeiten zur Didaktik des Faches - auch Zulassungsarbeiten - entstehen inzwischen im Zusammenhang mit dem Eva Eyquem-Archiv (Frau Eyquem ist Professorin für Gestaltung an der Sorbonne, Paris), das 1994 mit einem Bestand von 2.500 Dias und zahlreichen Texten an den Lehrstuhl für Kunsterziehung gelangt ist. Die Dias zeigen Arbeiten aus dem Kindergarten, aus sämtlichen Schulformen, aber auch aus außerschulischen kunst- oder museumspädagogischen Aktivitäten. Die Texte (ebenso Videobänder) erklären die jeweiligen Vorgehensweisen, geben Sinn- und Begründungszusammenhänge, strukturieren den Bestand. Die Arbeit von Prof. Eyquem wird durch eine besondere Verknüpfung von Geschichte der Kunstpädagogik und Wahrnehmung der Gegenwart interessant. In ihrer Lehre verbindet sie nämlich fortentwickelte Grundsätze der Bauhauslehre von Johannes Itten, dessen Schülerin und Assistentin sie in Berlin war, mit Verfahrens-,Produktions-Reflexions- und Präsentationsweisen von Gegenwartskünstlern, besonders von Josef Beuys. Sie nimmt mit dieser Verknüpfung eine hochinteressante fachdidaktische Position ein, die gerne und mit Nutzen am Lehrstuhl dokumentiert wird.
 
Mit Dias, Texten und Videobändern bildet das Archiv einen reichen Fundus für Zulassungsarbeiten, Unterrichtsvorbereitungen, Aufsätze, oder einfach auch als Materialsammlung. Einige kleinere sich an das Archiv anknüpfende Schriften wurden bereits veröffentlicht. Frau Eyquem hat inzwischen viele Male an der EWF Vorträge gehalten, Blockseminare gegeben und Lehrerfortbildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl angeboten.
 
_nach oben_