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Stichwortverzeichnis

                               ALKALOIDE
       
    (N-haltige Ringverbindungen. Vielfach als Droge, Gift oder Medizin
    wirksam  lassen  sich  in  Cannabis antreffen, nie jedoch in einer
    Größenordnung, die auf irgendeine  Wirksamkeit  dieser  Stoffe  im
    Fall  von Haschisch oder Marihuana schließen ließe, auch wenn ihre
    Anwesenheit verschiedentlich als Ursache dafür vermutet wurde, daß
    chemisch   identisches,   synthetisches  THC  bei  gleicher  Menge
    bekanntlich nur etwa 70% der Wirksamkeit  des THC  in  natürlichem
    Pflanzenmaterial aufweist.

    Bisher  (Stand  1985)  wurde  folgende   Alkaloide   in   Cannabis
    nachgewiesen:  Trigonellin,  Piperidin,  Neurin, Hordenin, Cholin,
    L-(+)-Isoleucin-Betain,  Prolin,   N-(p-hydroxy-ss-phenyläthyl)-p-
    hydroxy-trans-cinnamid  und  Cannabisativin  (ein  Verwandter  des
    Spermedin).

    Weiterhin wird von verschiedenen Autoren die Anwesenheit  anderer,
    noch  nicht bekannter Alkaloide angenommen. Auf diesem Gebiet wird
    die Forschung nicht sonderlich vorangetrieben, da keine  wichtigen
    Ergebnisse  zu  erwarten sind und  auch die  Forschung  auf diesem
    Gebiet wegen der Kriminalisierung keinen "Gewinn" verspricht.

Wesentliche Teile dieses Nodes sind fast wortwörtlich aus dem "DDDHH".