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Stichwortverzeichnis

                                CHEMOTYPEN

    Jede Cannabissorte  hat  ihr  individuelles  Mengenverhältnis  der
    Cannabinoide  untereinander,  was  sich  in  der unterschiedlichen
    Törnwirkung niederschlägt. Man  kann  fünf  größere  Sortengruppen
    aufstellen,   in  denen  die  jeweils  ähnliche  Harzkombinationen
    liefernden Pflanzen eingeteilt werden.

   Chemotyp I: Viel THC, wenig CBD. Tropische  Sorten.  Meist  3-4  m,
               buschig,  seitlich  wachsende  äste  (Tannenbaum-Form).
               Ostasiatische  Sorten über 4 m, äste nach oben wachsend
               (wie Pappel). Seltener  kleine  Pflanzen  mit  mehreren
               Hauptstengeln.    Wächst    in   Marokko,   Nordindien,
               Südafrika, Mexico, Jamaika, Kolumbien.

  Chemotyp II: Viel  CBD,  mittel  bis   viel   THC.   Zwischengruppe.
               Subtropisch   (Afghanistan,   Pakistan   etc.).    Sehr
               harzreich, aber hoher CBD-Anteil. Haschischherstellung.
               Meist 3-4 m, pappelartig (nach  oben  wachsende  äste).
               Türkei,  Griechenland,  Asien.  Oder:  1,5-2,5  m, sehr
               buschig,  reichliches  Blattwerk  (Nepal,   Nordindien,
               Zentralasien,  Nordafrika).  Oder:  kurz (unter 1,2 m),
               verkümmerte äste,  Blütentraube  nur  am  Hauptstengel,
               sieht  aus  wie  Oberteil  größerer  Pflanzen (Libanon,
               Nordafrika, Thailand).

 Chemotyp III: Viel CBD, wenig THC. Gemäßigtes Klima. Industriesorten.
               Faser:   sehr  hoch  (bis  6  m),  kaum  äste,  Blätter
               überwiegend     gegenständig,     lange     Internodien
               (Stengelstück   zwischen  zwei  Knoten,  in  denen  die
               Blätter entspringen). Samengewinnung: sehr kurz (0,70-2
               m),   sehr   buschig.   äste  wachsen  seitlich,  kurz,
               gleichlang (zylindrisches Aussehen der Pflanze).  Oder:
               sehr kurz ohne äste (unter 1 m). Reichlich Samenbesatz.
                
  Chemotyp IV: Wie I oder  II.  Es  werden  allerdings  Propyl-Isomere
               gebildet (mindestens  5%  der  Gesamt-Cannabinoidmenge,
               z.B. THCV). äußerst potente Sorten! Südafrika, Nigeria,
               Afghanistan, Indien, Pakistan, Nepal.

   Chemotyp V: Produziert  hauptsächlich  CBGM  (nicht   psychoaktiv).
               Japan, Korea, China. Uninteressant.

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