Rechtfertigung
sola gratia, sola fide
Bibeltext
Kirchenlied
weiterer Text
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Bibeltext:
Die Rechtfertigung allein durch Glauben (Römer 3, 21-26):
Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.
Kommentar: Keine Verdienste sind nötig um vor Gott gerecht zu sein. Gerecht sein ist kein menschliches, sondern ein göttliches Attribut. Gott ist gerecht. Gott hat allein durch seine Gnade den Menschen die Sünden vergeben.
Kirchenlied:
Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn (EGB 602; Text: Heino Tangermann (1965) 1967; Melodie: Paul Ongman zu einem norwegischen Lied):
Kommentar: Durch den Glauben sind wir Gottes Kinder und Erben.
Weiterer Text:
Gott ist ein fleißiger Sucher (Eberhard Jüngel, EGB S. 1511):
 
Gott ist ein fleißiger Sucher.
Er findet uns an allen möglichen und unmöglichen Orten.
Er begibt sich auch in die unmöglichste Gesellschaft, um uns wieder zu finden.
Er freut sich allemal, wenn er einen verlorenen Menschen gefunden hat.
Ja, Gott freut sich auch dann,
wenn er uns in der fatalsten Situation wieder findet.
Es braucht sich niemand davor zu genieren, von Gott gefunden zu werden.
Gott ist allemal ein glücklicher Finder.
Glücklich über jeden Menschen, der sich finden lässt.
Kommentar: Das Besinnungsgedicht spricht für sich selbst. Gott freut sich über jeden den er findet, wie auch über jeden der ihn findet!

Bild:
Der Verlorene Sohn (von Sieger Köder):
 

Kommentar: Die Geschichte vom verlorenen Sohn kann aus mehreren Perspektiven beleuchtet werden. Zum einen ist die Situation und Lage des unzufriedenen, sich ungerecht behandelt fühlenden, älteren Sohnes interessant. Er hat immer schön das getan, was im häuslichen Betrieb zu tun war. Als nun der jüngere Sohn von seiner Wanderschaft zurück ist, kommt die zweite Perspektive zum tragen. Der Vater nimmt den jüngeren Sohn unvoreingenommen wieder auf. Ja er freut sich, dass sein verlorener Sohn, obwohl er alles verprasst hat, wieder zurückgekehrt ist. Die vorauseilende uneingeschränkte Vergebungsbereitschaft des Vaters wird hier besonders deutlich.
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